Du möchtest durch die faszinierende Wüstenlandschaft des Joshua Tree Parks fahren? Und zwischendurch ein paar kurze Wanderungen zu den schönsten Plätzen im Nationalpark unternehmen? Wunderbar! Dann freuen wir uns darauf, Dir mit unserer Erfahrung weiterzuhelfen und einige Tipps sowie Eindrücke mit auf den Weg zu geben.
Bei schweißtreibenden 100° Fahrenheit (und das im September!!!) passieren wir den Joshua Tree Park auf unserer Kalifornien Rundreise durch den Westeingang. Von hier aus entdecken wir bizarre Felsformationen, traumhafte Oasen und wundervolle Wanderwege, die auch bei solch einer Hitze entspannt machbar sind.
Komm mit – wir zeigen Dir, was Dich auf den kleinen Wanderrouten erwartet, wie lange diese dauern und was Du Dir noch an einem Tag im Joshua Tree Park ansehen solltest.
Joshua Tree Park: Wissenswertes zum Einstieg
Touristeninfos: 4 – jeweils in der Nähe der Eingänge und auf dem Black Rock Campingplatz
Öffnungszeiten: Der Park kann jederzeit besucht werden, Touristeninfo Öffnungszeiten
Eintritt: $25 pro Mietwagen inkl. aller Personen, sonntags frei
Tanken: Am besten vor der Tour volltanken
WICHTIG: Unbedingt reichlich Wasserflaschen einpacken (3l pro Person am Tag)
Ratsam: Bequeme Schuhe, aber kleine Wanderungen auch in Flip Flops möglich
Highlights: Barker Dam, Dolphin Rock (unsere Neuentdeckung 😉 ), Skull Rock, Keys View
Los geht die eigene Tour durch den Joshua Tree Park
Mit unserem vollgetankten Mietwagen fahren wir gleich als erstes zu einem der sehenswertesten Ziele des Joshua Tree Parks – der idyllischen Oase rund um den Barker Dam.
Ungefähr 20 Minuten vom Eingangsschild des Joshua Tree Parks entfernt, befindet sich auch schon der Parkplatz des Barker Dam Nature Trails. Hier stehen übrigens auch Toiletten zur Verfügung.
Wanderweg zum Barker Dam
Dauer der Wanderung: 1,5 Std. / ca. 2 km
© National Park Service – https://www.nps.gov/
Zur ersten Orientierung ist diese vereinfachte Barker Dam Wanderkarte sehr hilfreich, aber für die eigentlichen Wanderung musst Du diese Karte nicht ausdrucken bzw. mitschleppen – es führt ein gut sichtbarer Weg in einer Schleife wieder zurück zum Parkplatz.
Schnapp Dir lieber eine Flasche Wasser und genieß die tollen Eindrücke des Barker Dam Trails. Vorbei an herzförmigen Kakteen, ausgehöhlte Felsen und natürlich den namensgebenden Joshua Trees erreichst Du auf halber Strecke den traumhaften Staudamm Barker Dam.
An diesem Ort ergeben sich viele faszinierende Fotomotive. Lass Dir ruhig Zeit und verweile ein wenig an dem schönen Staudamm. Beobachte die kleinen Frösche oder Salamander, die immer wieder auf den Felsen vorbeihuschen und genieß die Stille des ruhigen Staudamms.
Nachdem wir uns nach ungefähr 15 Minuten von diesem schönen Platz trennen konnten, gehen wir die Schleife weiter Richtung Parkplatz.
Der Joshua Tree Park scheint ebenfalls ein Paradies für Kletterfans zu sein. Sogar am Barker Dam Trail versuchen einige Kletterer die steile Felswand hinaufzukommen und den Gipfel des kleinen Steinhügels zu erklimmen.
Die eigentlichen Klettergebiete liegen laut der Webseite des Nationalparks allerdings an folgenden Orten: Indian Cove, Hidden Valley, Sheep Pass, Queen Valley, Geology Tour, Split Rock, Belle & White Tank – die jeweiligen Karten kannst Du Dir unter Rock Climbing Maps ansehen.
Auf den weiteren Weg machen wir eine faszinierende Neuentdeckung. Eine skurille Felsformation, dessen Form sehr stark an die eines Delfins erinnert. Zumindest geht es uns so. Deswegen taufen wir diese Formation auf den Namen „Dolphin Rock“. 😉 Kannst Du den Delfinkopf im Felsen ebenfalls erkennen oder bilden wir uns das nur ein?
Jetzt aber weiter zum Parkplatz. Bei dieser extremen Hitze sehnen wir uns nach einer Abkühlung durch die Klimaanlage unseres Mietwagens.
Das nächste sehenswerte Ziel ist von hier nur 15 Autominuten entfernt und sollte ebenfalls ganz oben auf Deiner Liste stehen.
Straße zur Aussicht Keys View
Die kurvige Straße Keys View Rd. führt durch eine karge Wüstenlandschaft direkt zu der unverzichtbaren Aussicht im Joshua Tree Park.
Für diese einzigartige Aussicht musst Du noch nicht einmal wandern. Denn der Keys View liegt unmittelbar an der Straße und ist in wenigen Schritten erreicht.
Lass Dich vom Keys View verzaubern und genieß die herrliche Weite des Joshua Tree Parks. Die Aussicht über das ganze Tal ist wirklich phänomenal.
Anschließend musst Du die Keys View Rd. wieder zurückfahren. Vorbei am etwas anspruchsvolleren Lost Horse Loop Trail. Diese Wanderstrecke mit der Lost Horse Mine beträgt insgesamt rund 10 km und dauert mehrere Stunden. Für einen Tagesausflug im Joshua Tree Park also eher ungeeignet. Bei einer geplanten Übernachtung im Joshua Tree Park aber eine tolle Wanderroute.
© National Park Service – https://www.nps.gov/
Für uns geht es aber weiter zum nächsten leicht erreichbaren Highlight des Joshua Tree Parks. Ungefähr 20 Minuten vom Keys View entfernt.
Der schaurige Totenkopf-Felsen Skull Rock
Wieder unmittelbar an der Straße gelegen taucht auf einmal der eindrucksvolle Felsformation Skull Rock auf. Durch die Schädelform und die Aushöhlungen erinnert es tatsächlich sehr stark an einen Totenkopf.
In unmittelbarer Nähe befindet sich der Campingplatz Jumbo Rocks mit dem Elephant Rock. Zurückspringen zur Kartenansicht.
Auf dem erneut 20-minütigen Weg zur nächsten Mini Wanderung – dem Cholla Cactus Garden Trail – kommt man auf 1/3 des Weges an dem faszinierenden Felsbogen Arch Rock vorbei. Nur 500 Meter vom Parkplatz entfernt.
Cholla Cactus Garden Trail
Der Mini-Rundgang im Cholla Cactus Garden liegt quasi mitten im Joshua Tree Park und ist mit einem Schild am Straßenrand gekennzeichnet.
Bei diesem ungefähr 400 Meter langem Lehrpfad siehst Du verschiedene Kakteenarten und erlebst die einzigartige Wüstenvegetation hautnah. Als schöne Abwechslung zu den vorherigen Felsformationen und Aussichten kannst Du Dich hier einmal der Flora des Joshua Tree Parks widmen. Wie z.B. der Teddy Bear Cholla im intensiven Licht der Nachmittagssonne.
Für uns endet der Tag im Joshua Tree Park mit diesen Eindrücken und wir verlassen den Park am nördlichen Ausgang. Im Nachhinein betrachtet kann man im Joshua Tree Park sehr gut 2 Tage verweilen. Einfach um den vielseitigen Nationalpark bei längeren Wanderungen noch ein bisschen intensiver kennenzulernen und die Wüstenlandschaft auch bei untergehender Sonne oder im Dunkeln zu erleben.
Ansonsten konnten wir hoffentlich zeigen, dass Du bei einen individuell geplanten Tagesausflug viele beeindruckende Eindrücke sammelst und der Joshua Tree Park unglaublich viel zu bieten hat. Also unbedingt mit einplanen bei Deiner Kalifornien Rundreise. 🙂